Gemeinsam für die Innenstadt

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Stadtgemeinde und Stadtmarketing Amstetten wurden die weiteren Pläne für die Innenstadt präsentiert. Anhand aktueller Daten von „Standort + Markt“ wird deutlich, dass die Amstettner Innenstadt über ein äußerst großes Einzelhandelsangebot verfügt. Auf jeden Einwohner kommen 2,18 m² innerstädtische Einkaufsfläche. Damit liegt Amstetten an der Spitze unter allen Städten in der Studie. Sowohl der Branchenmix als auch die Verteilung der Einkaufsfläche zwischen Innenstadt und Peripherie sind laut Studie durchaus positiv zu bewerten. Die Leerstands-Quote liegt mit etwas über 7% knapp unter dem Durchschnitt der vergleichbaren Städte. Bei der lokalen Gastronomie hat Amstetten einen quantitativen Aufholbedarf. Mit einem Anteil von 9% liegt das Gastronomieangebot im Amstettner Branchenmix doch deutlich hinter vergleichbaren Städten mit rund 13%.

Frequenz und Aufenthaltsqualität für die Innenstadt

Bürgermeister Christian Haberhauer sieht in den präsentierten Zahlen großes Potenzial für die Amstettner Innenstadt. Um dieses Potenzial zu nutzen, wird im Zuge der Stadterneuerung ein Masterplan erstellt. Dieser besteht aus zwei zentralen Bausteinen. Im Bereich der Frequenzschaffung wird mit dem Experten Stefan Lettner von der CIMA Beratungs-GmbH zusammengearbeitet. Dabei wird ein Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Angebotsstruktur der Innenstadt, zur Entwicklung von Schlüsselimmobilien und zur Optimierung der Rahmenbedingungen für die Nutzung des öffentlichen Raumes vorgelegt. Im Bereich der Aufenthaltsqualität wird mit Dominik Scheuch von YEWO Landscapes kooperiert. Vorgelegt werden ein Gesamtplan für die Zentrumszone und ein Vorentwurf für die Gestaltung des Hauptplatzes. Präsentiert wird der Masterplan am 17. Juni. Danach wird ein Wettbewerb ausgelobt, der die Gestaltung des Hauptplatzes und ein Verkehrskonzept beinhalten wird. Die Umsetzung dieser Pläne ist für das zweite Halbjahr 2022 geplant.    

BürgerInnen gestalten Amstetten

Vizebürgermeister Markus Brandstetter verweist darauf, dass die Bürgerbeteiligung im Stadterneuerungsprozess einen hohen Stellenwert eingenommen hat. So sei es ein großes Anliegen gewesen, die Wünsche der BürgerInnen zu berücksichtigen. Erfreulich sei, dass sich im Stadterneuerungsprozess schon einige Projekte in der Umsetzung befinden. Exemplarisch nennt Brandstetter den Bauernmarkt mit der Stärkung der Samstagsmärkte oder die Erarbeitung eines neuen Konzeptes für die Weihnachtsbeleuchtung im Innenstadtbereich.

Für Trimmel ist eine enge Zusammenarbeit mit den UnternehmerInnen die Voraussetzung für eine positive Entwicklung der Innenstadt. Gemeinsam setzt man auf Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote. Außerdem soll die digitale Sichtbarkeit des stationären Einzelhandels erhöht werden. Zahlreiche Veranstaltungen sind geplant, um Frequenz und Kaufkraft in die Innenstadt zu bringen.

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